Am zweiten Tag unserer Gedenkfahrt besuchten wir das Memorial in Gusen und machten uns nach einem Gebet im ehemaligen Krematorium des Außenlagers von Mauthausen auf den Audioweg, und erfuhren in einem zweistündigen Spaziergang viel über die Struktur der Lager, der Reaktion der Bevölkerung während des Krieges und in der Nachkriegszeit. Zeitzeugen, Opfer und Täter kamen in einer erschütternden Weise zu Wort. Am Nachmittag besuchte uns im Haus der Erinnerung Anna Hackl und erzählte, wie ihre Familie zwei russische Soldaten durch Mut und Zivilcourage vor dem sicheren Tod bei der sogenannten Mühlviertler Hasenjagd bewahren konnte. Wie haben vielen Eindrücke und Denkaufgaben mitgenommen: “Ihr seid Zukunft für Österreich. Seid vorsichtig und wachsam, dass sowas nie mehr kommt!”